Die Philosophie von “Danza y Movimiento”

An dieser Stelle möchte ich Dir ein paar Informationen geben, was hinter “Danza y Movimiento” steht, was sozusagen die Idee des Ganzen ist.

Ich beschäftige mich Zeit meines Lebens mit Menschen und speziell mit dem Kontakt zwischen den Menschen. Dafür habe ich mich in verschiedenen Bereichen umgesehen und auch gearbeitet. Dazu gehören Musik, Theater, Tanz, Psychologie und Philosophie. Meine Erfahrungen sind somit in erster Linie praktischer Natur, haben ihre Grundlage jedoch in Gedanken, die oftmals schon Jahrtausende alt und in vielen Epochen neu formuliert wurden. Meine praktischen Erfahrungen habe ich als Musiker, Schauspieler, Tänzer, Choreograph, Regisseur, Journalist (alle Medien), Therapeuten und als Yoga-  und Meditationstrainer gewonnen.

“Danza y Movimiento” ist eine Marke und existiert seit 1989. Sie entstand in einer meiner Arbeitsphasen im Bereich Tanz in Ecuador. Viele Menschen haben die Entwicklung des Prozesses von “Danza y Movimiento” über die Jahre hinweg begleitet. Es ist ein ständiger Wandel gewesen und es bleibt ein ständiger Wandel.

Mein Name ist Matthias Möbius.

Ich stelle Dir an dieser Stelle die Idee von “Danza y Movimiento” vor, da ich glaube, dass es wichtig ist, immer zu wissen, mit wem ich es zu tun habe. Hinter jedem Menschen, hinter jeder Firma, hinter jeder Marke und jedem Konzern steht eine Idee. Wenn wir uns dieses oftmals nicht ausgesprochenen und auf den ersten Blick oft auch schwer erkennbaren Hintergrundes, der Idee, bewusst wären, würde die Welt sicherlich anders aussehen. In jedem Fall menschlicher. Ich kann hier nicht mehr tun als Dir etwas von meiner eigenen Art und meinem Wirken in der Welt mitzuteilen.

"Danza y Movimiento" beschäftigt sich mit

Tango, Salsa und Tantra

Tango, Salsa und Tantra sind drei Wege, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Wenn Du auf diese Webseiten gestossen bist, hat dies möglicherweise etwas damit zu tun, dass es in Dir einen Wunsch gibt, aus der Isolation, die jeder Mensch immer wieder in seinem Leben spürt, herauszutreten. Vielleicht ist es nur eine Melodie gewesen, die Du irgendwo gehört hast und die Dich angesprochen hat. Oder Du hast in einem Film oder bei einer Veranstaltung Menschen zusammen tanzen gesehen. Du hast vielleicht einfach eine Sehnsucht gespürt, eine Sehnsucht die jeder von uns kennt. Und Tango, Salsa und Tantra suchen nach einer Antwort auf diese Sehnsucht. Die drei Disziplinen haben viel miteinander zu tun und ein wesentlicher Aspekt der Begegnung mit einem anderen Menschen in diesen drei Bereichen ist es, den eigenen Körper wahrzunehmen und in Kontakt zu treten.

Tango steht für mich für die Sehnsucht nach Vereinigung, Salsa für einen unmittelbar ausgedrückten Wunsch nach Vereinigung mit einem anderen Menschen; bei Tantra kann es so weit gehen, dass diese Vereinigung in einem rituellen Rahmen auch vollzogen wird. Um nicht missverstanden zu werden - bei Tango und Salsa meine ich nicht die Shows oder Wettbewerbe. Und Tantra hat nichts, aber wirklich gar nichts mit einer kurzfristigen Triebabfuhr zu tun, wie sie (insbesondere für Männer) auf den entsprechenden Seiten vieler Tageszeitungen oder Webseiten angeboten wird.
Tango und Salsa sind für mich feinfühlige kommunikative Prozesse, für die das Erspüren des Partners wichtiger ist als die Technik der Tanzschritte.
Tantra schliesst die sexuelle Energie nicht aus, sondern integriert diese in den Alltag. Tantra beschäftigt sich u.a. mit dem Feuer, das jeder Mensch in sich trägt und welches oftmals im Alltag zu Problemen führt, wenn wir nicht gelernt haben damit umzugehen. Manche Menschen versuchen sogar mehr oder weniger erfolgreich, dieses Feuer zu ersticken. Aber dazu wirst Du nicht gehören, denn sonst würdest Du kaum auf diesen Seiten gelandet sein. Tantra schliesst das mächtigste energetische Potential im Menschen nicht aus. Und wer bereit ist, sich mit dieser Kraft auseinanderzusetzen kann eine Revolution im eigenen Leben erfahren. Das ist zumindest eine Erfahrung, die ich in meinem Leben machen durfte. Mehr über meine Arbeit mit Tantra erfährst Du auf den Webseiten des Instituts No-Guru in Hamburg.

Das Leben bewusst zu leben bedeutet, aus einem Zustand von Unbewusstheit, in den wir uns in erster Linie durch Werbe- und Kommunikationsmedien haben versetzen lassen, aufzuwachen und Konsequenzen zu ziehen. Das ist nicht gerade einfach, denn wir glauben, dass Freiheit und Glück das wären, was uns meist seit unserer Geburt erzählt worden ist. Da wir kaum noch Chancen haben, uns im Alltag diesem Angriff der Werbestrategen und den dahinter stehenden Interessen zu entziehen, ist es ein äusserst schwieriger Akt, unser Leben in der heutigen Zeit zu hinterfragen und selber in die Hand zu nehmen. Hierfür ist eine Überprüfung der unterschiedlichen Bereiche des eigenen Lebens unabdingbar. Dabei kann uns deutlich werden, dass die meisten Menschen den Begriff "Freiheit" benutzen, um einen in Wirklichkeit Zustand tiefster Abhängigkeit und Sklaverei zu beschreiben. Dies wird natürlich nur deutlich werden, wenn wir uns den Raum schaffen, unser eigenes Leben aus einer gewissen Distanz zu betrachten.

Im Folgenden ein paar Anregungen, Gedanken und Thesen, von denen Du manche als provokant empfinden magst:

Einkaufen
Unser individuelles Kaufverhalten wird in allen Bereichen der Gesellschaft manipuliert. Es ist schwer und teilweise fast unmöglich, hier hinter die Kulissen zu schauen. Bei regionalen Herstellern und Produzenten ist es leichter. Ein paar Fragen, die uns in einem verantwortungsbewussten Konsum unterstützen können:
- Ist billig wirklich billiger?
- Welche Marke, welcher Konzern steht hinter einem Produkt?
- Brauche ich es wirklich?
- Welche Lebensdauer hat das Produkt?
- Gibt es Ersatzteile oder bin ich gezwungen, bei Verschleiss gleich alles neu zu kaufen?
- In welchem Land wurde das Produkt produziert?
- Unter welchen ökologischen Bedingungen wurde es produziert?
- Unter welchen Bedingungen arbeiten die Menschen, die am Produktionsprozess beteiligt waren?
- Sind im Preis des Produktes die realen ökologischen Folgekosten enthalten?

Ernährung
Ungesunde Ernährung bzw. das, was Konzerne als gesunde Ernährung verkaufen, macht krank! Fastfood oder Halbfertigprodukte sind überflüssig, wenn nicht sogar schädlich. Auch bei Ernährungsprodukten helfen die Fragen, die weiter oben zum “Einkaufen” formuliert wurden. Darüberhinaus ist die Frage nach Inhaltsstoffen, zum Beispiel geschmacksbeeinflussender Art, durchaus angebracht, da die Hersteller bemüht sind, unseren Geschmack durch Zusatzstoffe zu beeinflussen, um auf diese Weise ein Suchtverhalten zu produzieren. Davon machen auch viele unter Biosiegeln angebotene Produkte keine Aunahme.
Der Einkauf in einem Supermarkt, bei einem Discounter und der Kauf von Produkten multinationaler Konzerne unterstützen die Monopolisierung und verringern damit einen wichtigen Aspekt von Lebensqualität. Dies gilt inzwischen auch für die gesamte Biobranche. In den vergangenen Jahren wurden viele ehemalige Familienbetriebe von Konzernen aufgekauft, die die Produkte weiterhin unter den traditionellen Markennamen anbieten. Wer "Bio" in einem traditionellen Supermarkt oder bei  einem Discounter kauft, unterstützt die Geschäftsinteressen des Inhabers.

Gesundheit
Gesundheit ist Eigenverantwortung. Gesunde Ernährung und mir persönlich angepasste Programme zur Schulung von Körper und Geist bewirken Wunder. Fitness, Tanz, Yoga und Meditation sind nur einige Ansätze. Wir zahlen heute eine staatlich zwangsverordnete Gesundheitssteuer. Gleichzeitig haben viele Ärzte, die nicht im Sinne der Pharmaindustrie arbeiten, ihre Kassenlizenzen zurückgegeben. Alternative Behandlungsmethoden zur staatlich geförderten Schulmedizin haben im Vergleich so gut wie keine Risiken und Nebenwirkungen. Wer gesund leben möchte, hat in Deutschland auf Grund der Zwangsabgaben ein Problem und zahlt oftmals doppelt. Wer allerdings ein Gespür dafür entwickelt, was für die eigene Gesundheit gut ist und vorsorgt, lebt besser. Auch wenn die "Gesundheits"zwangsabgaben aktuell nicht mehr vermieden werden können.

Sexualität
Sexualität braucht Raum im Leben, den es zu kultivieren gilt ...

Massenmedien
Fernsehen, Tages- und meist auch Wochenzeitungen sind überflüssig. Sie stehlen unsere Zeit und unser eigenständiges Denken. Die Umwelt selber aktiv zu beobachten und in ihr zu wirken, bringt oftmals tiefere Einblicke. Hintergrundberichte und Analysen finden sich oftmals in monatlich erscheinenden speziellen Publikationen oder in Büchern. Ein Entzug durch einen fast kompletten Verzicht auf tagesaktuelle Medien (insbesondere beim Fernsehen) ist hart, da die Medien unentbehrlich zu sein scheinen. Aber es ist eine Investition von Zeit in eine Infotainmentindustrie, die das Ziel hat, Kontrolle und Macht über unser Denken auszuüben. Auch hier sind Zwangsabgaben nicht zu umgehen, aber ohne Fernseher zu leben ist (nach Abklingen der Entzugserscheinungen) ein definitiver Mehrwert im Leben.

Internet, "soziale" Medien und digitale Plattformen
Das Internet hat das Potential für ein globales Gedächtnis. Doch der Eindruck, Zugang zu allen Informationen zu haben, täuscht. Wir erfahren, was wir erfahren sollen und werden bei unserer Suche durch Algorithmen gesteuert, die von Betreibern programmiert wurden, die ihre eigenen wirtschaftlichen und politischen Interessen verfolgen. Sogenannte "soziale" Netzwerke (Facebook und andere) und Kommunikationshilfen (z.B. Whatsapp) sind kostenfrei, da sie für ihre Betreiber durch die Auswertung der von uns freiwillig eingegebenen Daten finanzielle Goldgruben sind.  Virtuelle Spiele schaffen Paralellwelten und lassen den Einzelnen nur noch mehr vereinsamen. Auch beim Besuch einer Webseite darf die Frage gestellt werden, wessen Interessen hier verfolgt werden. Da gibt es z.B. private Webauftritte, die über die Heilung von Krankheiten berichten und von Pharmakonzernen in Auftrag gegeben und gesponsert werden. Ob Wikipedia oder Blogs - insbesondere wenn es um kritische Themen geht, gibt es heute eine Armee von Schreibern, die die Interessen anderer als ihre persönliche Meinung ausgeben. Ob bewusst oder unbewusst, bezahlt oder nicht bezahlt.

Geldanlage
Wo liegt mein Geld? (Mal vorausgesetzt, ich habe Geld.) Aber fast jeder hat irgendwo Geld "rumliegen". Was machen die damit, denen ich mein Geld anvertraut habe, also z.B. die Lebensversicherung, die Bank, die Aktiengesellschaft oder der der Fond?
Es ist die eigene Verantwortung, ob mein Geld bei einer Bank liegt, die Kredite zur Vernichtung des Regenwaldes gibt. Informiert meine Bank darüber, an wen sie Kredite vergibt?
Es ist die eigene Verantwortung, z.B. ob das Geld in meinem Fond zur Alterssicherung in profitorientierte Konzerne gesteckt wird, die Menschen versklaven oder rücksichtslos Abhängigkeiten von sich selbst schaffen.
Voraussetzung zur verantwortungsbewussten Geldanlage ist die Information über die Aktivitäten meiner Bank und ein Blick die auf den ersten Blick langweilig erscheinenden Berichte des Fondmanagements. Es gibt im Finanzbereich inzwischen ausreichend Möglichkeiten der Geldanlage innerhalb von Projekten, die ökologisch orientiert sind.

Reisen
Bewusst Reisen bedeutet, sich Zeit zu nehmen für das Reiseziel und bereit zu sein, sich mit dem Leben der Menschen vor Ort auseinanderzusetzen. Kurztripps zu Fernzielen sind ökologisch gesehen Schwachsinn und haben auch null Erholungswert. Photoapparat und Kamera lenken meist von der Realität ab. Kinder brauchen keine Langstreckenreisen in die Karibik um sich wohlzufühlen. Kinder zu haben muss allerdings nicht heissen, auf andere Kulturen zu verzichten. Es ist in den meisten Ländern möglich, mit Kindern bei einer Gastfamilie zu wohnen, so dass sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder eine Bereicherung durch den Urlaub erfahren.

Transport
Einer der erfolgreichsten Werbefeldzüge des vergangenen Jahrhunderts hat es geschafft, dass mit dem Auto der Begriff “Freiheit” verbunden wird. Dabei dient das Auto allein wirtschaftlichen Interessen und zerstört unseren Lebensraum. Daran ändern auch schadstoffarme “Öko”-Autos nichts. Aber die "Öko"-Werbung hilft, das schlechte Gewissen loszuwerden. Wo gibt es Möglichkeiten im eigenen Alltag auf den Gebrauch des Autos zu verzichten?

 

An dieser Stelle möchte ich anmerken: Ich bin weder "Öko" noch politisch orientiert und auch kein Dogmatiker. Ich habe aber gelernt, dass eine gewisse Disziplin und ein bewussterer Umgang mit den Dingen des Lebens hilfreich ist. Die Regeln, die ich mir dafür aufstelle, breche ich auch gerne. Sie sind in erster Linie ein Richtlinie für mich selber, aber niemals ein Muss. Ich verbiete mir gar nichts, versuche es aber alles so bewusst wie möglich zu tun.

Ich freue mich über die Begegnung mit Menschen, die sich ebenfalls bewusst mit dem Leben auseinandersetzen und ihren Alltag hinterfragen oder dabei sind, dies immer mehr zu tun. Dabei helfen Tango, Salsa und Tantra. Und ich selber unterstütze Dich dabei gerne durch unkonventionelle Reiseangebote sowie als Trainer und Coach im No-Guru-Institut.

Matthias Möbius

(Letzte Aktualisierung der Gedanken auf dieser Seite im Sommer 2017.)

Literatur:
- “Culture Jamming” von Kalle Lasn
- Erich Fromm
- Naomi Klein
- Yuval Noah Harari

Film:
- “Matrix” (Teil 1)
- “We feed the world”